Diese Seite befindet sich im Testbetrieb. Hier geht’s zur Kreativwerkstatt „Was willst Du?“.

Hier kannst Du Beteiligungsformate reinschreiben, die Du in Darmstadt kennst.


Hier kannst Du Fragen oder Beiträge zu den Diskussionen reinschreiben, wenn Du sie nicht selbst sagen willst.


Hier kannst Du schreiben, wenn Begriffe verwendet werden, die Du nicht kennst und die erklärt werden sollen.

08:30 Uhr Ankommen und Anmeldung

09:00 Uhr Begrüßung mit Bürgermeisterin Barbara Akdeniz

09:15 Uhr Kurzvortrag: Was ist Beteiligung eigentlich?

09:30 Uhr Kennenlernen verschiedener Formate und Kleingruppenarbeit

12:00 Uhr Mittagessen

13:00 Uhr World Café mit Vertreter*innen aus Politik, Verwaltung und Institutionen. Anschließend Diskussion und Austausch über die Ergebnisse

15:30 Uhr Abschluss

Programmheft (PDF)

Raumplan

Hier kannst Du sehen, welche Workshops in welchen Räumen stattfinden.

(Wenn das Whiteboard nicht richtig angezeigt wird, öffne es direkt in taskcards.de)

Hier kannst Du Deinen Namen eintragen, wenn Du bei weiteren Beteiligungswerkstätten mitmachen möchtest und Infos über weitere Veranstaltungen möchtest.

Wenn Du Interesse hast, bei der Steuerungsgruppe Kinder- und Jugendbeteiligung mitzuarbeiten, kannst Du Dich auch hier eintragen.

    Adultismus bezeichnet Diskriminierungsformen auf Grund des Alters und des geringen Erfahrungsspektrums. Adultismus bezieht sich dabei auf die Machtungleichheit zwischen Erwachsenen und Kinder bzw. Jugendlichen.
    Adultismus ist eine zum Teil bewusste, aber auch stark unbewusste Diskriminierungsform. Sie entsteht, wenn sich Erwachsene nicht über die Wirkung ihrer Willensdurchsetzung Gedanken machen. Erwachsene gehen oft von einer selbstverständlichen Höherwertigkeit aus. Deshalb begegnen sie Heranwachsenden nicht wirklich auf Augenhöhe. Die Tatsache, dass Kinder kleiner, schwächer und unwissender sind, scheint die Ansicht von einer kindlichen Minderwertigkeit zu rechtfertigen. Da Kinder gleiche humane Rechte wie Erwachsene haben, kann es jedoch keine Höherwertigkeit geben. Kinder sind nicht minderwertiger und sie haben die gleichen Gefühlsqualitäten wie Erwachsene. Fast alle jungen Menschen sind in ihrem Heranwachsen von Adultismus betroffen.

    Beteiligung bedeutet Teilnehmen, Teilhaben, Mitreden, Mitwirken, Mitbestimmen und zwar an allem was Dich etwas angeht. Von der Frage wo die nächste Freizeit hingeht, bis zur Gestaltung Deines Jugendzentrums. Von der Neugestaltung eines Skateparks, bis zu Stadtplanungsprozessen. Beteiligung kann an ganz unterschiedlichen → Orten und in verschiedenen → Formen stattfinden.

    Wenn von Beteiligungsformen geredet wird, ist die unterschiedliche Art und Weise gemeint, wie beteiligt wird. Ist die Beteiligung zum Beispiel nur auf einen bestimmten Anlass bezogen, wie der Neubau eines Spielplatzes oder ist es eine repräsentative (vertretende, gewählte) Form wie zum Beispiel eine Schüler*innen-Vertretung?

    Mit Beteiligungsformaten sind zum Beispiel ein Jugendrat im JuZ gemeint, oder der Stadtschüler*innenrat. Eine Befragung zur Sanierung eines Schwimmbads oder eine Stadtteilversammlung. Es gibt sehr viele unterschiedliche Formate. Außerdem sieht die konkrete Umsetzung auch immer etwas unterschiedlich aus. So ist zum Beispiel ein jugendforum* in einer Stadt nicht unbedingt das gleiche, wie ein Jugendforum in einer anderen Stadt.

    Die Beteiligungsorte sind zum einen die Orte, an denen Beteiligung stattfindet, zum anderen die Orte, wo sie sich auswirken. Oft ist das ein und derselbe Ort. Zum Beispiel wenn im JuZ darüber beraten wird, wie die Öffnungszeiten am besten sind. Es gibt aber auch viele Fälle, wo der Ort der Beteiligung ein anderer ist, als der Ort auf den sie sich auswirkt. Zum Beispiel bei der geplanten Sanierung des Mühltalbads. Die Beteiligung dazu hat in den Kinder- und Jugendhäusern, Kindergärten und Schulen stattgefunden. Sie wirkt sich aber auf den Stadtteil bzw. die ganze Stadt aus. Oder eine Online-Umfrage zur Neuplanung eines Stadtteils. Da ist der Ort der Durchführung das Internet, die Auswirkung der Stadtteil. Orte an denen Beteiligung stattfindet und sich auswirkt gehen vom Privaten, über die Schule oder das Jugendzentrum, vom Stadtteil oder der ganzen Stadt, bis auf Bundes- oder EU-Ebene und noch weiter.

    Die Beteiligungsstufen unterscheiden die Qualtität der Beteiligung. Von gar keiner Beteiligung, bis über Beteiligung hinausgehend:

    Diskriminierungen | -ismus (wie in Rassismus, Sexismus, etc.). Der Anhang »-ismus« wird als Kennzeichnung eines gesellschaftlich verankerten Machtsystems verwendet. Der vordere Teil des Wortes bezeichnet jeweils die Grundlage dieses Machtsystems (Rassismus → »Rasse«; Sexismus → »Geschlecht«).

    Partizipation verwenden wir hier gleichbedeutend mit → Beteiligung.

    Um den Unterschied zwischen Beteiligungsformen und Beteiligungsformaten etwas klarer zu sehen gibt es hier eine kleine Auflistung. Das Vordere sind die Beteiligungsformen, die Beispiele sind die Beteiligungsformate.

    BeteiligungsformenBeteiligungsformate (Beispiele)
    Stellvertretende WahrnehmungKinderbeauftragte
    Institutionen der ErwachsenenweltJugendhilfeausschuss, Begleitausschuss Demokratie leben!
    Punktuelle BeteiligungSprechstunde der Bürgermeister*in, Infoveranstaltung, Planspiele
    Aushandlung und Alltagspartizipationspontane „Tür- und Angel-Gespräche“ Kultur des Zuhörens und Beobachtens spontane Konfliktregelungen, spontane Verantwortungsübernahme
    Repräsentative FormenSS*R, S*V, Kinder- und Jugendparlament oder Rat (kommunal), Parlament/Rat (in Einrichtungen)
    Offene VersammlungsformenKinder- und Jugendforen, Kinder- und Jugendversammlungen
    Anlassbezogene BeteiligungSanierung Mühltalbad, Neubau Spielplatz,
    Pumptrack, Ludwigshöhviertel
    Projekte/EigeninitiativeVernetzungstreffen fff, Finanzierung eigener Projektideen über ein Budget (wie den jugendfonds*), JuKuZ Oetinger Villa

    jugendforum*