Projekte 2021

Hier findet ihr eine Auswahl an Projekten, die im Jahr 2021 durch den jugendfonds* ermöglicht werden konnten.

Querdenken Entgegentreten

Die Sticker „Querdenken Entgegentreten“ für den Info-Stand, der während Querdenken-Veranstaltungen zu den Themen Verschwörungstheorien, Antisemitismus und rechten Strukturen informiert, sind angekommen. Sie liegen nun jeden Donnerstag an unserem Infotisch, zusammen mit Infomaterial, aus. Durch die Sticker hoffen wir, unser Anliegen weiter zu verbreiten. Vielen Dank, dass ihr uns dies ermöglicht!

 

 


Bericht Hanau #SayTheirNames Transparent

Um an die Opfer des rechtsradikalen Angriffes in Hanau am 19.02.2020 zu erinnern, haben wir an der Oettinger Villa in Darmstadt ein Transparent mit den Namen der neun Opfer aufgehängt. Die Datei für das Transparent haben wir mit einem Beamer an eine Wand projiziert, an der wir den Stoff aufgehängt haben, und haben es mit Bleistift nachgezeichnet. Danach haben wir es mit Acrylfarben angemalt und Trocknen lassen. Zur Stabilität haben wir Ösen angebracht und haben es dann in der Nacht zum 19.02.2021 am Balkon der Oettinger Villa, welcher zum Weg schaut, aufgehängt.

 


Gegendemo Querdenken

Als Fridays for Future bemühen wir uns immer, einen Bezug zu aktuellen Themen herzustellen. Das machen wir meist durch Redebeiträge, Plakate und Banner auf unseren Demos oder durch Beiträge auf unseren Social-Media-Kanälen. Durch die Corona-Pandemie können wir aus unserer Verantwortung für die möglichen Betroffenen des Virus keine Demos oder andere Aktionen mit größeren Gruppen durchführen. Daher haben wir beschlossen für diesen weiterhin sichtbar zu bleiben – unter anderem durch Aufkleber. Als „Fridays for Future Darmstadt“ setzen wir uns für eine solidarische, wissenschaftsfreundliche und klimagerechte Welt ein. Mit großer Sorge beobachten wir die gesellschaftliche Entwicklung, gerade im Hinblick auf die Coronapandemie. Wir fordern, dass politische Entscheidungen auf der Basis von wissenschaftlichen Erkenntnissen getroffen werden – beim Klima, sowie bei Corona. Für diese solidarischen und wissenschaftsfreundlichen Werte wollen wir gerade jetzt einstehen und darauf durch unsere Aufkleber aufmerksam machen. Wir stehen für eine antirassistische Gesellschaft und stellen uns gegen jede Form der Diskriminierung und gegen Antisemitismus. Die Sticker haben wir auch an andere Gruppen verteilt, Menschen mitgegeben. Wir haben eine sehr positive Resonanz bekommen und konnten dank der Aufkleber auf uns aufmerksam machen und unsere Botschaft verteilen.


#punktoo: Eine Bestandsaufnahme | Talk mit Diana Ringelsiep

Die Veranstaltung wurde über Instagram und Facebook beworben. Der Vortrag wurde als Interview gestaltet, mit dem Ziel die Atmosphäre des Onlinevortrages etwas aufzulockern. Im Anschluss gab es noch die Möglichkeit für alle Teilnehmer*innen Fragen zustellen und es entwickelte sich eine lebendige Diskussion und Austausch über sexistische Strukturen im Punk und Veränderungsmöglichkeiten der Punkszene. Im Interview wurden Fragen zum Kern der Kritik an Sexismus im Punk geklärt und auch welche Diskussionen nicht damit angeregt werden sollen. Zudem wurden einige Fragen zu den biografischen Erfahrungen Diana Ringelsiep gestellt. Hier waren im Fokus ihre Beobachtungen als konsumierender Fan und als Szeneakteurin. Die Veranstaltung wurde von insgesamt 16 Menschen besucht. Eine Hürde für die Teilnehmer*innen könnte die vorige Anmeldung per Email gewesen sein.


Bericht Projektantrag „Taube erobert die Städte“

Taubengift und Stacheldraht
ist alles,
was der Mensch für mich noch hat.

„Taube erobert die Städte“ ist ein Projekt, das zeigen soll, dass Tauben ein fester Bestandteil unserer Städte und unseres Alltags sind. Sie sind wie eine zweite Bevölkerung, die aber oft mit Gittern und Spikes zurückgedrängt wird. Deswegen habe ich ein Motiv designt, welches ich auf Sticker drucken lassen habe. Taube hat verschiedenste Orte in Darmstadt besucht, die schönen und die hässlichen. Nur wer genau hinsieht, findet in Darmstadt die kleinen Sticker, die an die Tauben erinnern sollen.


Mobi-Material Alternativer Bildungstag 2021

Wir haben durch unser vielseitiges Mobimaterial Schüler*innen von den verschiedensten Darmstädter Schulen erreichen können und freuen uns nun zurecht auf einen Alternativen Bildungstag mit über 50 Anmeldungen an beiden Tagen. Dank der finanziellen Unterstützung vom Jugendforum* konnten wir erstmals Sticker zum alternativen Bildungstag drucken, die zeitlos sind und auch zum nächsten ABT noch verwendet werden können. Erstmals konnten wir nun auch mit Plakaten in der Nähe der Schulen werben, wodurch wir wiederum ganz andere und neue Schüler*innen erreichen konnten als bisher.
Die Plakate haben wir mit selbstgemachtem Kleister (Mehl, Zucker, Wasser, Wärme und kräftig rühren 😊) auf Plakatträger geklebt und dank praktischer Lastenräder konnten wir sie ganz einfach durch die Stadt transportieren und aufhängen.
Für das aufhängen der Plakate mussten wir hin und wieder auch mal ein paar Klettereinlagen hinlegen, aber zum Glück sind wir junge und bewegliche Schüler*innen, die dank der finanziellen Unterstützung vom Jugendforum* bestimmt bald noch beweglicher und leider nicht jünger werden.
Wir sind sehr froh, den ABT in diesem Jahr trotz Corona veranstalten zu können und das ist logischerweise nur mit einer entsprechenden Menge von Teilnehmenden möglich. Ohne die Unterstützung des jugendforum* wäre die Realisierung dieser Veranstaltung und adäquate Werbung dafür nicht möglich gewesen.
Zu guter letzt haben wir auch in diesem Jahr wieder klassisch Flyer gedruckt, welche wir dann an Schüler*Innen verteilen und an die Schulen verschicken konnten.


Projekt „No Shirt No Party-Flyer und -Plakate“

Im Rahmen der Projektförderung des Jugendbildungswerkes der Wissenschaftsstadt Darmstadt konnte ich das Projekt mit dem Titel „No Shirt No Party-Flyer und -Plakate“ durchführen. Anlass für das Projekt ist mein langjähriges Engagement im Darmstädter Jugend- undKulturzentrum Oetinger Villa und die sich wiederholenden Erfahrungen und Berichte, dass auf öffentlichen Veranstaltungen (vorwiegend) Cis-Männer oberkörperfrei Partymachen. Auch wenn die Oetinger Villa sich als offener und politischer Raum versteht und für ein solidarisches und respektvolles Miteinander plädiert, ist auch sie nicht frei von gesellschaftlichen Machtverhältnissen. Das oberkörperfreie Partymachen ist allerdings verbunden mit Privilegien und/oder grenzüberschreitendem und diskriminierenden Verhalten. Mit dem im Plenum erarbeiteten Konzept ‚No Shirt No Party‘ – in Anlehnung an ‚No Shirt No Service‘ – soll auf Veranstaltungen in der Oetinger Villa in Zukunft zum solidarischen Handeln denjenigen gegenüber aufgerufen werden, die sich eben nicht so locker obenrum frei machen können/wollen. Denn gerade auf öffentlichen Veranstaltungen muss auf das Wohlbefinden aller geachtet werden. Um das vielfältig diskutierte und konsensual gestaltete Konzept für Besucher*innen der Oetinger Villa transparent zu machen, habe ich mit diesem Projekt das Ziel verfolgt, Plakate und Flyer gestalten zu lassen. Durch einen Teil der Förderung konnte ich eine feministische Künstlerin, für die Illustration und Gestaltung der doppelseitigen Flyer und Plakate gewinnen. Den restlichen Förderbetrag habe ich für die Druckkosten in einer Darmstädter Digitaldruckerei genutzt. Unten angefügt ist ein Bild der gedruckten Flyer und Plakate kurz nach der Abholung: Sobald die aktuelle Lage wieder öffentliche Veranstaltungen zulässt, können die ausgelegten Flyer und aufgehängten Plakate in der Oetinger Villa bewundert werden. Mit dem abgeschlossenen Projekt versuchen wir, einen Raum zu schaffen, in dem über sexistische Verhältnisse augeklärt wird, für die Lage der Betroffene*n sensibilisiert wird und für ein reflektiertes und solidarisches Miteinander eingestanden wird. Ich danke dem jugendforum* Darmstadt für die Ermöglichung und Finanzierung dieses Projekts!


Projektbericht Klimagerechtigkeitsmagazin

Gemeinsam mit allen Gruppen, die mit uns die Globalen Klimastreiks in Darmstadt organisieren, haben wir ein Magazin erstellt. Mit dem Magazin versuchen wir, einen niedrigschwelligen Einstieg in das Thema Klimagerechtigkeit zu geben, in dem wir in einfachen Texten die Klimakrise erklären und die Ungerechtigkeiten, die durch den Klimawandel entstehen aufzeigen. Gleichzeitig versuchen wir auch Menschen, die sich schon intensiver mit dem Thema beschäftigt haben durch Debattenbeiträge und Buch-, Film und Musikempfehlungen eine weitere Auseinandersetzung zu bieten und auf die Zusammenhänge in der Arbeit der verschiedenen Gruppen aufmerksam zu machen.Um ein breites Publikum zu erreichen, wurde das Layout für das Magazin von einer Design-Agentur erstellt. Um die Druckkosten zu senken und das Magazin längerfristig nutzen zu können, haben wir eine recht hohe Auflage bei der Umweltdruckerei Lokay gedruckt. Das erste Verteilen des Magazins hat an den Infoständen am Globalen Klimastreik stattgefunden. Dort wurde das Magazin sehr gut angenommen und wir haben viel positives Feedback bekommen. Seitdem liegen Exemplare bei verschiedenen Veranstaltungen aus und werden weiterhin gut angenommen.


Stickerfabrik

In der Woche vom 10.9. bis 15.9. haben wir unser Projekt „Stickerfabrik“ veranstaltet. Unser Ziel war es, uns in dieser Woche mit verschiedenen gesellschaftspolitischen Themen  auseinanderzusetzen und dazu kreative Sticker zu erarbeiten. Die Themen, mit denen wir uns intensiv befasst haben waren u.a. Rassismus und postkoloniale Strukturen, Sexismus, Klimakrise sowie das internationale erstarken rechter Parteien in vielen Parlamenten, auch in Deutschland. Besonders das letzte Thema hat uns sehr zu denken gegeben, da es sehr schwierig ist, die oft zahlreichen Ursachen für einen solchen Wandel zu finden. Sicherlich wird die Corona-Pandemie mit eine Ursache sein, doch auf keinen Fall lässt sich die Sache darauf begrenzen. Nachdem wir die Themen sorgfältig analysiert hatten, versuchten wir Möglichkeiten zu finden, wie jede*r selbst etwas gegen die resultierenden Probleme tun kann. Eine Möglichkeit setzten wir direkt um: wir designten wie geplant kleine Aufkleber auf denen wir die Ergebnisse unserer Diskussion kreativ darstellten. Diese lassen sich nun auf persönlichen Gegenständen, wie etwa Ordnern, oder Trinkflaschen anbringen. Alle Beteiligten lobten den gelungenen Austausch und die anregenden Diskussionen und haben sich über die Möglichkeit, selbst Sticker zu entwerfen und drucken zu lassen, sehr gefreut.


Stickerprojekt verschiedener Gruppen in Darmstadt

Nach dem Genehmigen des Antrags haben wir, 5 Personen aus verschiedenen Gruppen aus Darmstadt, uns zusammengesetzt und Sticker gestaltet. Wir hatten uns im Vorfeld auch schon Gedanken gemacht, welche Themen wir uns konkret setzen wollen. Neben den Themen Rassismus, Internationalismus und Klima war uns auch die soziale Gerechtigkeit ein wichtiges Thema. Zusammen haben wir dann innerhalb einer Woche 4 verschiedene Motive erarbeitet. Außerdem haben wir uns ein Angebot eingeholt, um die Sticker hochwertig und kostengünstig drucken zu lassen. In einer Diskussion konnten wir die Themen dann konkretisieren und waren mit dem Ergebnis zufrieden. Nach einer etwas längeren Wartezeit kamen die gedruckten Sticker Ende Oktober an und wir konnten diese verteilen. In den vergangenen zwei Wochen sind die Sticker sehr gut angekommen und es gibt bereits den Wunsch, das Ganze zu wiederholen. Alle Beteiligten lobten den Prozess und auch von Dritten, die sich Sticker genommen haben, kam ausschließlich positives Feedback.


Nikolausaktion

Zu Beginn der Aktion haben wir an alle S*Ven der Stadt einen Aufruf zu einem ersten Treffen der Planung über die Nikolausaktion geschickt. Kurz nach den Herbsferien war nun unser erstes Treffen. Justus‑Liebig‑Schule, Ludwig‑Georgs‑Gymnasium, Viktoriaschule, Hessen‑Wald‑Schule, Georg‑Büchner‑Schule, Erich‑Kästner‑Schule und Eleonorenschule haben mit der Planung begonnen. Nach Absprachen über einige Details, legten wir uns auf die Ziele fest: Wie immer stand Kooperation und die Möglichkeit sich Schul übergreifend kennenzulernen ganz oben auf der Liste. Eine ebenfalls hohe Priorität war die Vegane Schokolade, welche sich preislich genauso bezahlbar erweist wie die Vollmilchschokolade. Danach wurden die Karten desingt, gedruckt und verkauft. Als der Verkauf dann nach Zwei Wochen geschafft war, wurden Karten gezählt und Schokoladen bestellt. Knapp 1000 Vegane Tafeln und 10000 Milchschokoladen. Anschließend konnten wir die veganen Schokolade abholen und die Milchschokolade wurde geliefert. Folgend hat jede Schule ihr Schokolade abgeholt. Am 6. Dezember ging es dann von Klasse zu Klasse und wir konnten vielen glücklichen Klassen ihre Schokoladen verteilen. Auch dieses Jahr war die Nikolausaktion ein voller Erfolg. Es wurden viele Karten zwischen den Schulen verschickt, man hat sich gut mit den anderen S*Ven verknüppft neue Leute kenngelernt, wir konnten dank dem Fördergeld des jugendforums* ein niedrigschwelliges Angebot für eine Vegane alternative bieten und es hat jede Menge Spaß gemacht!


Druckwerkstatt for future 01.12.2021

Am 01.12.21 wurde in der Druckwerkstatt des Schuldruckzentrum Darmstadt e.V. ein Siebdruck Workshop mit Fridays for Future durchgeführt. Zuerst wurden die ca. 30 Teilnehmer*innen an die Grundlagen des Siebdrucks herangeführt, indem es eine Demonstration des Druckverfahrens gab und die Technik erklärt wurde. Außerdem wurde erläutert, wie das Belichtungsverfahren funktioniert, mit dem die Motive auf die Siebe gebracht wurden. Um unter guten Arbeitsbedingungen arbeiten zu könnenwurden verschiedene Arbeitsstationen errichtet. Die Teilnehmer*innen probierten sich an verschiedenen Stoffen und Techniken aus und arbeiteten mit den vorbereiteten Sieben. Die zur Verfügung gestellten Siebe waren mit unterschiedlichen Motiven beschichtet. Es wurden Pullis, T-Shirts und Taschen bedruckt. Insgesamt war es eine entspannte, motivierte Arbeitsatmosphäre und alle waren mit den Ergebnissen ihrer Arbeit zufrieden.

 

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